Schlüsseldienst-Wucher

Die Notsituation einer 61 jährigen Wolfratshauserin nutzte einmal mehr ein
Schlüsseldienst aus. Er verlangte für seine Tätigkeit über 1.100,00 Euro.
Am Montag, den 22.01.2018, gegen 19:00 Uhr, geschah einer 61-jährigen
Seniorenbetreuerin, die in der Heiglstraße wohnt, ein eigentlich nur kleines Missgeschick.
Sie zog ihre Wohnungstüre von außen zu und bemerkte erst als die Türe bereits eingerastet war, dass sie keinen Schlüssel dabei hatte.
Sie wandte sich an eine Nachbarin, die für sie einen Schlüsseldienst anrief. Der
Schlüsseldienst kam und bohrte, obwohl das Schloss nur eingerastet und die Türe gar nicht abgesperrt war, den Schließzylinder auf. Er öffnete die Türe und baute einen neuen Schließzylinder ein, da er den alten, eigentlich ohne Notwendigkeit, zerstört hatte.
Die Tätigkeit, die von seriösen Schlüsseldiensten mit einem Betrag im niedrigen dreistelligen Bereich angeboten wird, ließ sich der hier tätig gewordene Schlüsseldienst über 1.100,00 Euro kosten.
Offensichtlich überrumpelt beglich die Seniorenbetreuerin den fälligen Betrag noch vor Ort mit ihrer EC-Karte. Am gestrigen Donnerstag, den 25.01.2018 kam sie schließlich zur Polizei nach Wolfratshausen. Dort wurde eine Anzeige wegen Wucher aufgenommen. Die Polizei Wolfratshausen warnt erneut vor derartigen Geschäftsgebaren und empfiehlt in jedem Falle, vor Tätigkeitwerden des Schlüsseldienstes einen Festpreis zu vereinbaren.

Polizei Wolfratshausen | Bei uns veröffentlicht am 26.01.2018

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