Dreister Schlüsseldienst schlägt wieder zu

Am Mittwoch, 21.03.2018, gegen 10.30 Uhr, sperrte sich im
Wolfratshauser Stadtteil Weidach eine 42-jährige Frau aus. Sie rief ihren Mann, der
gerade auf Geschäftsreise war, an, und schilderte ihm, was ihr passiert war. Trotz
der räumlichen Distanz „googelte“ er nach einem Schlüsseldienst, um seiner Frau so
wieder ins Haus zu verhelfen. Er nahm telefonisch Kontakt mit dem Schlüsseldienst
auf und vereinbarte, die Summe die bereits am Vortag in Icking veranschlagt wurde.
220 Euro - 20 Euro für die Anfahrt und 200 Euro für die Arbeitszeit.
Das Öffnen der Türe, etwa 40 Minuten nach der telefonischen Auftragsvergabe,
verlief rasch und augenscheinlich problemlos. Dennoch soll nach Meinung der
beiden Männer das Türschloss beschädigt worden sein und müsse nun
ausgetauscht werden. Nachdem von weiteren Kosten keine Rede war, willigte die
Wolfratshauserin in den Austausch des Schlosses ein. Die große Überraschung
wurde der Wolfratshauserin nun in Form einer Rechnung präsentiert, die sie
entweder Bar oder mit EC-Karte bezahlen müsse. Knapp 1200 Euro wurden auch
hier plötzlich veranschlagt. Die Wolfratshauserin zahlte schließlich den Betrag mit
EC-Karte.
Die Polizei verständigte sie schließlich, als die beiden Männer, unterwegs mit einem weißen VW Kombi mit Essener Kennzeichen, bereits schon längst wieder weg
waren. Die Sachbearbeitung beider Fälle (Straftatbestand Wucher) übernimmt das
Fachkommissariat 2 für Eigentumsdelikte der Kripo Weilheim.

Polizei Wolfratshausen | Bei uns veröffentlicht am 22.03.2018

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