Wolfratshauser wurde erpresst - Die Betrugsmasche war ihm bekannt

Ein 68-jähriger Wolfratshauser erhielt in den frühen
Morgenstunden des 06.08.2018 eine E-Mail mit erpresserischem Inhalt.
Angeblich habe sich ein Trojaner an seinem PC zu schaffen gemacht und ohne,
dass er es bemerkt habe, die Kamera des Bildschirms aktiviert. Außerdem sei
er bei eindeutigen sexuellen Handlungen gefilmt worden. Die angeblichen
Filmaufnahmen würden nun veröffentlicht, wenn der Wolfratshauser nicht 500
Euro auf eine Bitcoin-Adresse zahle.
Der Wolfratshauser kannte die betrügerische Masche bereits. Außerdem konnte
er ausschließen, bei kompromittierenden Handlungen gefilmt worden zu sein.
Der 68-jährige machte somit alles richtig und ging gar nicht auf die
unverschämte Forderung ein, sondern wandte sich an die Polizeiinspektion
Wolfratshausen, um dort Anzeige zu erstatten.
Der 68-jährige Wolfratshauser war nicht der einzige Adressat der
betrügerischen E-Mail. Zahlreiche weitere Personen wurden bereits auf
dieselbe Weise angeschrieben. Die Ermittlungen gestalten sich bei derartigen
Fällen äußerst schwierig, da es kaum eine Möglichkeit gibt, die Identität der
Verfasser solcher erpresserischen E-Mails zu klären.
Die Polizei rät, um sich vor derartigen E-Mails zu schützen, zu guten Spam- und
Webfiltern und einer gesunden Portion Misstrauen. Wer keine Webcams
benutzt, hat auch keinen Grund, auf die Forderung der Betrüger einzugehen.
Der Zugriff auf integrierte Webcams, etwa in Laptops lässt, sich mit guten
Security Suiten, oder auch, ganz einfach, mit einem Stück Klebeband,
kontrollieren.

Polizei Wolfratshausen | Bei uns veröffentlicht am 07.08.2018

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